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Die Stadt Montreal, benannt nach dem breiten Bergrücken, der einen so königlichen Ausblick über das Tal mit dem Sankt-Lorenz-Strom bietet, glitzerte unter der schmalen Mondsichel wie eine Schale voller Juwelen. Elegante Wolkenkratzer.

Gotische Kirchturmspitzen. Grüne Parkanlagen und in der Ferne ein schimmerndes gewundenes Band aus Wasser, das sich schützend um die Stadt schmiegte. Die Aussicht war in der Tat spektakulär.

Kein Wunder, dass sich der Leiter des Dunklen Hafens von Montreal dafür entschieden hatte, sein Anwesen so nah am Gipfel des Mont Royal zu errichten.

Wenn man hier auf dem barocken Kalksteinbalkon vor dem Salon im ersten Stock des Anwesens stand, schien das alte Jagdhaus Tausende von Meilen entfernt. Tausende von Jahren schienen zwischen ihm und diesem Urbanen, zivilisierten Lebensstil zu liegen. Und natürlich war es auch so.

Das Warten auf Edgar Fabien, den Stammesvampir, der die Geschicke der Vampirbevölkerung von Montreal lenkte, kam ihm endlos vor. Fabien war in der Stadt gut bekannt, und Gerüchten zufolge verfügte er über äußerst gute Beziehungen, sowohl in den Dunklen Häfen als auch in der Agentur. In einer so heiklen Angelegenheit wie dieser war er der erste Ansprechpartner.

Trotzdem war es ein Glücksspiel, ob der Leiter des Dunklen Hafens kooperieren würde. Dieser spontane, unangekündigte Besuch so spät in der Nacht war extrem riskant.

Allein schon durch seine Anwesenheit hier bezog er Position als Feind von Sergej Jakut. Aber er hatte genug gesehen. Genug erduldet.

Der Prinz hatte es ein für alle Mal satt, seinem Vater weiter die Stiefel zu lecken. Es war an der Zeit, den tyrannischen König zu stürzen.

Lex drehte sich um, als sich aus dem Salon Schritte näherten. Fabien war ein schmaler Mann, groß und mit so peinlicher Sorgfalt gekleidet, als wäre er schon in einem Maßanzug und glänzenden Slippern zur Welt gekommen.

Sein aschblondes Haar war mit einer parfümierten Pomade aus dem Gesicht gekämmt, und als er Lex zur Begrüßung anlächelte, trat das Vogelhafte seiner dünnen Lippen und schmalen Züge noch stärker hervor.

„Alexej Jakut", sagte er, trat zu Alexej auf den Balkon hinaus und reichte ihm die Hand. An seinen langen Fingern trug er nicht weniger als drei Ringe aus Gold und Diamanten. Ihr Funkeln konnte es mit dem der Stadt aufnehmen, die zu ihren Füßen glitzerte. „Es tut mir leid, Sie so lange warten zu lassen. Ich fürchte, unangekündigten Besuch sind wir in meiner Privatresidenz nicht gewohnt."

Lex nickte ihm knapp zu und entzog ihm seine Hand. Wo der Leiter des Dunklen Hafens wohnte, stand nicht gerade im Montrealer Telefonbuch, aber einige Fragen an die richtigen Leute in der Stadt und Lex hatte ohne große Schwierigkeiten hergefunden.

„Bitte, kommen Sie herein", sagte der Mann aus dem Dunklen Hafen und bedeutete Lex, ihm ins Haus zu folgen.

Fabien setzte sich auf ein edles Sofa und ließ am anderen Ende Platz für Alexej. „Ich muss zugeben, dass ich überrascht war, als mein Sekretär mir sagte, wer mich sprechen wollte. Eine Schande, dass wir bisher nie Gelegenheit hatten, einander kennenzulernen."

Lex setzte sich neben den Mann aus dem Dunklen Hafen, unfähig, den Blick vom endlosen Luxus seiner Umgebung zu lösen. „Aber Sie wissen, wer ich bin?", fragte er Fabien vorsichtig. „Kennen Sie auch den Gen Eins, der mein Vater ist, Sergej Jakut?"

Fabien nickte mild. „Allerdings nur dem Namen nach. Als er mit seinem Gefolge in meiner Stadt eintraf, wurden wir einander nicht offiziell vorgestellt. Mein Emissär hat bei Ihrem Herrn Vater um ein Treffen angesucht, doch seine Bodyguards machten ihm klar, dass Ihr Vater ein Mann ist, der seine Privatsphäre schätzt. Wie ich höre, führt er außerhalb der Stadt ein zurückgezogenes Leben in ländlicher Abgeschiedenheit, im Einklang mit der Natur oder etwas in der Art."

Fabiens Lächeln über den zusammengelegten Fingerspitzen seiner juwelengeschmückten Finger erreichte nicht ganz seine Augen. „Ich nehme an, ein Leben in solcher Einfachheit hat durchaus seine Vorzüge."

Lex stieß ein Grunzen aus. „Mein Vater hat sich für diese Lebensweise entschieden, weil er denkt, dass er über dem Gesetz steht." „Bitte?"

„Darum bin ich hier", sagte Lex. „Ich habe Informationen.

Brisante Informationen, die schnelles Handeln erfordern.

Verdecktes Handeln."

Edgar Fabien lehnte sich gegen die Polster des Sofas. „Ist denn da draußen auf dem Landsitz etwas ... geschehen?"

„Schon eine ganze Weile", gab Lex zu und hatte ein seltsames Gefühl der Freiheit, als die Worte aus seinem Mund sprudelten.

Er erzählte Fabien alles über die illegalen Machenschaften seines Vaters, angefangen vom Blutclub und der Knochenhalde, in der sich die Leichen seiner Opfer türmten, bis zu den menschlichen Lakaiinnen, die er sich hielt und oftmals tötete. Lex erklärte, nicht ganz wahrheitsgemäß, wie dieses Geheimnis lange an ihm genagt hatte und wie sein eigener hochmoralischer Charakter - sein Ehrgefühl und sein Respekt für die Gesetze des Stammes - ihn nun dazu veranlasst hatten, Fabien um Hilfe zu bitten, um Sergej Jakuts privatem Schreckensreich ein Ende zu bereiten.

Es war die reine Aufregung - Entzücken darüber, wie mutig er war -, die Lex' Stimme erzittern ließ, aber wenn Fabien es für Reue hielt, umso besser.

Fabien hörte aufmerksam zu, sein Gesicht war ernst. „Sie sind sich doch sicher im Klaren darüber, dass das keine geringfügige Angelegenheit ist. Was Sie mir hier beschrieben haben, ist verstörend. Aber die Sachlage ist problematisch. Bei einem solchen Ermittlungsverfahren muss der Amtsweg beschritten werden. Ihr Vater ist Gen Eins. Er wird Fragen zu beantworten haben, es gibt ein Regelwerk einzuhalten ..."

„Ermittlungsverfahren? Amtsweg?", schnaubte Lex verächtlich. Er sprang auf die Füße, nun außer sich vor Angst und rasender Wut. „Das kann Tage dauern, sogar Wochen. Einen verdammten Monat lang!"

Fabien nickte entschuldigend. „Das könnte es, in der Tat."

„Aber dafür ist jetzt keine Zeit mehr! Verstehen Sie nicht?

Ich serviere Ihnen meinen Vater auf dem Silbertablett - alle Beweise, die Sie für seine sofortige Verhaftung brauchen, finden Sie auf seinem Grundstück. Verdammt noch mal, ich riskiere hier mein Leben, allein schon, indem ich hier vor Ihnen stehe!"

„Es tut mir leid." Der Leiter des Dunklen Hafens hob die Hände. „Wenn es Sie tröstet, wären wir nur allzu gern bereit, Ihnen Personenschutz zu gewähren. Die Agentur könnte Sie bei Beginn des Ermittlungsverfahrens an einen sicheren Ort verbringen ..."

Lex' scharfes Gelächter unterbrach ihn. „Mich ins Exil schicken? Bis dahin bin ich lange tot. Außerdem habe ich nicht die Absicht, mich wie ein geprügelter Hund in ein Versteck zu verkriechen. Ich will, was mir zusteht, nach all den Jahren, die der Mistkerl mich klein hält." Jetzt gelang es ihm nicht mehr, seine wahren Gefühle zu verbergen. Lex kochte vor Wut. „Wollen Sie wissen, was ich wirklich von Sergej Jakut will? Seinen Tod."

Fabiens Augen wurden schmal. „Sie bewegen sich hier auf sehr dünnem Eis."

„Ich bin nicht der Einzige, der so denkt", erwiderte Lex.

„Es gab sogar jemanden, der den Mumm hatte, es letzte Woche zu versuchen."

Diese klugen, kleinen Augen wurden immer schmaler.

„Wovon reden Sie?"

„Es gab einen Anschlag auf ihn. Ein Killer hat sich ins Haus geschlichen und versucht, ihm den Kopf mit einer Drahtschlinge abzuschneiden, aber er hat es nicht geschafft.

Verdammtes Pech auch", fügte Lex leise hinzu. „Der Orden meint, das war die Arbeit eines Profis."

„Der Orden", wiederholte Fabien tonlos. „Was hat denn der mit alldem zu tun, was Sie mir da beschrieben haben?"

„Sie haben uns heute Nacht einen Krieger geschickt, um sich mit meinem Vater zu treffen. Anscheinend versuchen sie, die Gen Eins vor einer Anschlagserie zu warnen, die es in letzter Zeit gegen sie gegeben hat."

Eine Sekunde lang bewegte Fabien stumm den Mund, als wäre er nicht sicher, welche Frage er zuerst stellen sollte. Er räusperte sich. „Ein Krieger befindet sich hier in Montreal?

Und was für eine Anschlagserie? Wovon reden Sie?"

„Fünf tote Gen Eins, in Nordamerika und Europa", sagte Lex und rief sich ins Gedächtnis zurück, was Nikolai ihm erzählt hatte. „Irgendjemand ist wild entschlossen, die ganze übrig gebliebene Erste Generation auszulöschen, einen nach dem anderen."

„Was Sie nicht sagen." Fabiens Gesicht zeigte Erstaunen, aber irgendetwas daran kam Lex seltsam vor.

„Sie haben nichts von diesen Morden gewusst?"

Fabien erhob sich langsam und schüttelte den Kopf. „Ich bin verblüfft, das kann ich Ihnen versichern. Ich hatte keine Ahnung. Was für eine schreckliche Sache."

„Vielleicht. Vielleicht auch nicht", bemerkte Lex mit unbewegter Miene.

Als er den Leiter des Dunklen Hafens anstarrte, bemerkte Lex, dass der andere Vampir plötzlich erstarrte - er wurde so reglos, dass Lex sich fragen musste, ob Fabien überhaupt noch atmete. In seine Raubvogelaugen war eine unterdrückte, aber wachsende Panik getreten. Edgar Fabien hielt sich mit äußerster Beherrschung unter Kontrolle, aber seinem flackernden Blick nach sah er aus, als würde er am liebsten aus dem Raum fliehen.

 Wie interessant.

„Wissen Sie, ich hätte doch gedacht, dass Sie besser informiert sind, Fabien. In der Stadt sagt man, dass bei Ihnen viele Fäden zusammenlaufen. Sie haben so viele Freunde bei der Agentur - wollen Sie mir etwa sagen, dass Ihnen keiner Bescheid gesagt hat? Vielleicht vertraut man Ihnen nicht, was? Und vielleicht aus gutem Grund?"

Nun sah Fabien Lex in die Augen. Bernsteingelbe Funken blitzten in seinen Iriskreisen auf, ein Zeichen, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. „Was für ein Spiel versuchen Sie hier zu spielen?"

 „Ihres." Lex spürte eine Gelegenheit und packte sie beim Schopf. „Sie wissen über die Gen Eins-Morde Bescheid. Die Frage ist nur, warum lügen Sie?"

„Ich gebe keine Informationen über Agenturangelegenheiten weiter." Fabien spuckte seine Antwort geradezu aus, plusterte in selbstgerechter Empörung seinen schmalen Brustkorb auf. „Was ich weiß oder nicht weiß, ist allein meine Angelegenheit."

„Sie wussten von dem Anschlag auf meinen Vater, bevor ich ihn erwähnt habe, nicht wahr? Waren etwa Sie derjenige, der seinen Tod in Auftrag gegeben hat? Und was ist mit den anderen, die ermordet wurden?"

„Herr im Himmel, Sie sind ja verrückt."

„Ich will einsteigen", sagte Lex. „Was auch immer das Komplott ist, in das Sie verwickelt sind, Fabien, ich will einsteigen."

Der Leiter des Dunklen Hafens atmete hart aus, dann drehte er Lex den Rücken zu und ging lässig zu einem der hohen Bücherregale, die in die mit einer Seidentapete tapezierten Wand eingelassen waren. Er strich mit der Hand über das polierte Holz und kicherte lässig. „So erleuchtend und unterhaltsam unsere Unterhaltung auch war, Alexej, hier sollten wir sie abbrechen. Ich halte es für das Beste, wenn Sie jetzt gehen und sich etwas beruhigen, bevor Sie wieder etwas Törichtes sagen."

Lex stürmte zu ihm hinüber, entschlossen, Fabien von seinem Wert zu überzeugen. „Wenn Sie ihn tot sehen wollen, bin ich bereit, das für Sie zu erledigen."

„Unklug", fauchte er zur Antwort. „Ich brauche nur mit den Fingern zu schnippen, um Sie wegen Ihrer Mordpläne festnehmen zu lassen. Das werde ich vielleicht auch tun, aber jetzt werden Sie gehen, und keiner von uns wird dieses Gespräch je mit einem Wort erwähnen."

Die Tür des Salons öffnete sich, und vier bewaffnete Wachen kamen hintereinander herein. Auf Fabiens Nicken nahm die Gruppe Lex in die Mitte. Da er keine Wahl hatte, ging er mit.

„Ich lasse von mir hören", sagte er mit einem leichten Zähnefletschen zu Edgar Fabien. „Darauf können Sie Gift nehmen."

Fabien sagte nichts, aber sein Blick blieb grimmig auf Lex gerichtet, als er zur Tür des Salons ging und sie langsam hinter ihnen schloss.

Sobald Lex alleine auf der Straße war, begann er, in Gedanken seine Möglichkeiten durchzugehen. Fabien war korrupt, eine überraschende und sicher nützliche Information. Mit etwas Glück würde es nicht lange dauern, bis Lex sich Fabiens gute Beziehungen zunutze machen konnte. Was er tun musste, um an sie heranzukommen, bereitete ihm vorerst kein weiteres Kopfzerbrechen.

Er sah an dem prächtigen Herrenhaus des Dunklen Hafens hinauf, wie es in all seinem makellosen Luxus vor ihm stand. Das war es, was er wollte. Diese Art von Leben - hoch emporgehoben über all den Schmutz und die Entwürdigung unter dem Stiefelabsatz seines Vaters. Das war es, was er in Wirklichkeit verdiente.

Aber zuerst würde er sich die Hände schmutzig machen müssen, wenn auch nur ein allerletztes Mal.

Mit neuer Entschlossenheit ging Lex die baumbestandene, gewundene Straße hinunter in Richtung Innenstadt.

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